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Son of Targ's Design Log #1 |
Der Kommentar zur STCCG Second Edition |
Wie wohl die meisten unter Euch, bin auch ich gespannt auf die Second Edition von unserem geliebten STCCG.
Nachdem sich Decipher nun zur Überarbeitung des Spieles entschieden hat, hält Major Rakal uns nun mit dem Design Log bei Decipher über die Entwicklung des Spieles auf dem laufenden.
Immer etwas neugierig auf Hintergrundinformationen und quasi als Dolmetscher für die, die sich mit dem Englischen etwas schwer tun (als ob ich es besser könnte) möchte ich euch von nun an gern regelmäßig über diese Logbucheintragungen berichten und eventuell den einen oder anderen Kommentar dazu ablassen. Ich nehme gleich vorweg, daß mich das neue Spielsystem nicht so sehr interressiert wie die Kompatibilität der neuen Karten mit dem alten Spielsystem, der First Edition.
Sternzeit 11.07.2002
Das STCCG wird überarbeitet. Massen von Karten, Regeln über Regeln über Regeln – dies hält neue Spieler vom Einstieg ab und läßt alte Spieler das Handtuch werfen. (was ist mit den Preisen?) Das soll sich ändern. Aber wie?
Zuerst wurden die gesammten Regeln und Glossery Eintragungen gesichtet, parallel dazu sämtlich Karten und man versuchte herauszufinden, was sind die starken, spiel(sinn)bestimmenden und faszinierenden Elemente sind und welches die Sackgassen und Einbahnstraßen des STCCG-Universums. Jeder, der sich schon mal hingesetzt hat, um herauszufinden, ob mit den alten Karten vielleicht doch nochmal ein überraschendes Deck zu bauen ist, und sich dabei nächtelang in das Regelwerk und seine Kartenberge vergraben hat, kann sich ein grobes Bild davon machen, wie mühsählig diese Arbeit gewesen sein muß.
Was soll man ändern, was kann bestehen bleiben? Erstmal zur beruhigung: es werden weiterhin Schiffe mit Personen gestafft um dann Missionen zu lösen, die weiterhin mit Dilemmas blockiert werden. Auch das Spiel mit Interrupts und Events wird uns erhalten bleiben (wegen der Interakltion zwischen den Spielern, Ihr wißt doch noch, damals, vor dem Delta Quadranten). Es bleibt also weiterhin ein Spiel, das durch Interaktion und Strategie bestimmt wird. (Juhu!)
Als Problemzonen, quasi den Fettpolstern um den STCCG Bauch, wurden unter anderem die vielen Cardtypes (Ach, wirklich? Sind 14 wirklich zuviel?), die vielen for-free-plays und die verschiedenen Spielphasen (Doorway, Mission, Dilemma, Outpost), die vor dem eigentlichen Spiel stattfinden, identifiziert. Und schließlich gibt es zuviele Affiliations im All. (Ich war schon immer der Meinung, das Kazon, Vidianer und Konsorten eigentlich nie wirklich als selbstständige Affiliations taugten. Spielt mal eine dieser Horden ohne Treaty oder Non-Aligneds.) Was mit den ganzen Download-Decks geschehen soll, wurde bisher nicht erwähnt.
Aus der Analyse der First Edition sollen die Hauptstrukturen des Spiels gefiltert werden und daraus dann die Second Edition entstehen, deren Regeln dann weniger komplex werden soll. Wir werden sehen.
Viele der alten Karten, die es in die neue Edition schaffen, werden dann als Neudrucke mit standartisierten, verkürzten und direkteren Texten ( Aus Barbar Pole: plays on table – wird dann B-Pole: table) und neuen Bildern erscheinen. Bei einigen wird dann vielleicht auch der Inhalt entschärft (und hoffentlich auch einige angemessen verstärkt, wie z.B. Warp Core Breach, der meiner Meinung nach erst mit mindestens 3 Engineers zu verhindern sein sollte.)
Eine Menge soll sich also ändern. Eine Entrümpelung der Regeln und der Kartenvielfalt ist sicher nicht die schlechteste Idee. Ob sich die Spielbarkeit der Second Edition als wirklich anfängerfreundlich erweisen wird, werden wir ja sehen. Zu wünschen wäre es.
Aber am meisten wünsche ich mir und uns, daß möglichst viele Karten für die First Edition spielbar sind und daß Wesley Crusher nicht zu den Top Karten zählt, die es in die zweite Runde schaffen. |
Son of Targ |
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