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Jagloms Meta Charts 03/2007 |
Grand Prix 2007 Spezial |
Nachdem die letzten Meta Charts mit einer Übersicht der in den Finaldecks der Europameisterschaft benutzen Dilemmas für einige Diskussionen sorgte, ist es nur konsequent, sich die Entwicklung vier Monate später auf dem Grand Prix als Vergleichsbasis heranzuziehen. Die dortigen Dilemmapiles waren mit durchschnittlich 43 Karten wesentlich größer als die der EM mit gerade mal 31 Dilemmas. Auch die Anzahl der insgesamt gespielten verschiedenen Dilemmas ist mit 81 höher als auf der Europameisterschaft, wo es 71 unterschiedliche Karten in den Dilemmastapeln gab. Werfen wir also einen genaueren Blick auf die Top 5 der in den acht Finalistendecks des Grand Prix 2007 gespielten Dilemmas (in Klammern die Platzierung auf der EM):
- 5. Tactical Disadvantage (8) [Bild]
Überraschenderweise schafft es ausgerechnet ein deckabhängiges Combo-Dilemma in die Top 5, welches dabei sogar 1,4 mal pro Spieler benutzt wird. Insgesamt fünf der acht Spieler hatten diese Space-Wall in ihrem Dilemmastapell, was aber bei einem genaueren Blick auf die gespielten Affiliations nicht mehr allzu sehr verwundert: Borg, Klingonen, Dominion und Voyager – allesamt Affiliations mit vielen, starken oder leicht downloadbaren Schiffen. Kein Wunder, dass kaum ein klassischer Solver im Finale stand.
- 4. An Issue of Trust (4) [Bild] / Where No One Has Gone Before (8) [Bild]
Auf dem vierten Platz kann sich weiterhin An Issue of Trust als bewährte Wall gegen die meisten Affiliations behaupten, während die ultimative Space-Wall Where No One Has Gone Before seine Platzierung deutlich verbessern konnte. Anderthalb mal pro Spieler fanden die beiden Dilemmas Verwendung und mit Ausnahme von Thomas Vorwerk (der kein An Issue of Trust in seinem Dilemmastapel hatte) waren sie bei jedem Spieler vorhanden. Da wird man also auch in Zukunft kaum drum herum kommen!
- 3. Excalbian Drama (3) [Bild] / Skeleton Crew (5) [Bild]
Keine große Überraschung gibt es auch auf dem dritten Platz, den weiterhin die Planet-Wall Excalbian Drama für sich beanspruchen kann. Dazu gekommen ist aber Skeleton Crew, welches auf der EM aber auch nur durch das Fehlen in den tschechischen Decks einen niedrigeren Platz erzielte. Auf dem Grand Prix spielten alle mit Ausnahme des Siegers Jens Beilstein damit – der gerade ein Deck spielte, welches gegen Skeleton Crew besonders anfällig war. Interessant, dass ausgerechnet die Spieler derartiger Decks die entsprechende Counterkarte nicht gegen ihre Gegner einsetzen ... beide Dilemmas waren 1,8 mal pro Deck vorhanden.
- 2. Gomtuu Shock Wave (2) [Bild] / Secret Identity (-) [Bild]
Auch auf dem zweiten Platz mit 1,9 Exemplaren pro Spieler verbleibt die populärste aller Space-Wall, die zu rechts in Reflections 2.0 nachgedruckte Gomtuu Shock Wave. Neu dagegen ist Secret Identity, welches sich auf der EM in keinem der Finalistendecks fand, auf dem Grand Prix aber eine Topplatzierung erzielte. Ob dies an einer größeren Verwendung von Combo-Dilemmas lag? Oder vielmehr aus Angst vor Kirks und ähnlichen Personnel, die man mit Secret Identiy zielstrebig aus dem Deck des Gegners entfernen kann? Auf jeden Fall ist dieses Dilemma nach einiger Abwsenheit gerade wieder in den Olymp der Beliebtheit aufgestiegen und sicherlich auch auf den nächsten Turnieren anzutreffen!
- 1. Hard Time (1) [Bild]
Es gibt einen klaren Sieger: Hard Time wurde mehr als zweimal pro Dilemmapile benutzt (2,1 mal) und war wieder in jedem der Finalistendecks vorhanden. Die genannten Stärken in der EM-Auswertung gelten weiterhin und nicht umsonst gehört es mit den am meisten gesuchten Tauschkarten überhaupt!
Zum Abschluss noch ein kurzer Blick auf die gespielten Affiliations dieses Grand Prix, die überraschendes offenbaren – die interaktiven Decks sind auf dem Vormarsch!
Insgesamt wurden damit 30 verschiedene HQ benutzt und es gab vier Dual-HQ Decks in den Kombinationen Cardassian/Romulan, Fed-TNG/Klingon und zweimal Fed-TOS/Ferengi. Besonders auffällig ist der Aufschwung der ungeliebten Ferengi zur Top-Affiliation, der Einbruch der Voyager-Affiliation und die Tatsache, dass alle drei Borg Decks auch im Finale spielten. Warten wir also ab, wie sich diese Verteilung in der Turniersaison 2008 entwickeln wird. Bis dahin allen Spielern eine schöne Weihnachtszeit und viel Spaß beim gemütlichen Deckbauen über die Feiertage! |
Jaglom Shrek |
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