STRATEGY

2nd Edition Strategy


Die Schiffe der 2nd Edition

Die Schiffe in der 2nd Edition haben ganz verschiedene Stärken und Attribute. Um Ihre Wertigkeit bzw. Spielbarkeit genauer zu betrachten sehen wir uns einmal ihren Nutzen/Kosten-Faktor an. Ausserdem werfen wir einen Blick auf die Spezialeigenschaften. Denn diese sind ebenso an der Endbewertung beteiligt, wie die Attribute und Kosten, wobei die Reicweite stets doppelt in die Rechnung mit eingeht, da sie das wichtigste strategische Attribut eines Schiffes ist.

click to enlargeBeginnen wir mit den Bajoranern, die insgesamt über die geringste Anzahl an Schiffen verfügen (Gesamtattribute inkl. doppelter Reichweite/Kosten):Das stärkste Schiff, rein der Attribute nach ist der Assault Vessel, mit einem Kostenfaktor von 5 aber auch recht hoch. Man bedenke dass die meisten anderen Schiffe bei gleichen Kosten je um 1 bis zu 2 Punkte in jeder Kategorie besser sind. Dass die Bajoraner nicht die besten Schiffe im Spiel haben, war bereits vorher klar, dass sie jedoch so an Boden verloren haben ist schade.

Aus unserem Vergleich geht der Interceptor (wie auch damals sein 1E Vertreter) eindeutig als Sieger hervor. Zwar besitzt er einen Rangepunkt weniger als das Scout Vessel, jedoch muss man bei einem Wert von 7 auch etwas dazu tun, um in einer Runde 2 mal fliegen zu können. Hier empfiehlt sich der Quantum Slipstream Drive. Er kostet als Interrupt praktisch nichts (vom notwendigen Ziehen abgesehen) und man kann ihn zumindest dreimal Male nutzen, sogar öfter indem man ihn z.B. durch Souls of the Dead einfach wieder vom Discard Pile holt.

Kommen wir nun zu den deutlich besseren Schiffen der Cardassianer (nachfolgend wird die Schiffsstärke um 1-3 Punkte erhöht, was die Spielbarkeit einer Spezialeigenschaft bewerten soll):click to enlargeWir haben einen .... äh.... zwei Gewinner. Zum einen die universelle Galor, zum anderen die Prakesh. Beide zeichnen sich durch eine effektive Nutzung der Kostenpunkte aus. Zuerst die normale Galor, ohne jegliche Sonderfähigkeiten bietet sie (wie alle Galors) die ausgeglichenen Werte von 8-8-8 für 5 Kostenpunkte. Nun mag man sagen, dass die Keldon Advanced besser ist, da sie mit Intelligence auf 8-10-9 kommt. Aber zum einen hat sie einen Kostenfaktor von 6, und zweitens muss man zusätzlich ein solche Person mit Intelligence ausspielen. Das soll zwar kein Hinderniss sein, aber solche Personen kosten nunmal auch Recourcen. Wenn man nicht unbedingt kämpfen will, und die Alternative hat, kann man getrost auf beide Varianten der Keldon Klasse verzichten.

Die Prakesh bietet auch die 8-8-8 Werte einer normalen Galor, bringt aber (für einen zusatzlichen Kostenpunkt) eine gute Verteidungsmöglichkeit. In einem Kampf, den man nicht selber begonnen hat, bekommt das Schiff einen +4 Bonus auf die Schilde. Das bedeutet dass die Prakesh für einen gegnerischen "Abstecher" kein geeignetes Ziel ist. Es benötigt schon eine Defiant oder Scimitar nebst Waffenbonus, bzw. zwei Schiffe um die Prakesh zu beschädigen. Ob das Ergebnis diesen Aufwand und die Kosten rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden. Fassen wir also zusammen: Die guten Werte, gepaart mit normalen Kosten und einem starken Extra, machen aus der Prakesh das Schiff der Wahl in jedem Cardassianer Deck. Die normalen Galors sollten also als Backup dienen.

Die Bralek ist nur interessant, wenn man eine Skill-Denial Strategie verfolgt. Ich werte den Denial Skill nur mit 1, weil er dem eigenen Vorankommen (Mission Solving) nicht hilft, bzw. nicht universal einsetzbar ist.

click to enlargeNun zur Federation. Serien- bzw. Film-bedingt haben die Feds eine große Auswahl an Schiffen. Diese reicht von gut bis ausgezeichnet. Entsprechend sind aber auch die Kosten einzuplanen:Wir haben einen Gewinner, oder besser drei: Die Enterprise-E, trotz einem Kostenfaktor von 7 ist definitiv eins der besten Schiffe im Spiel. Ihre hervorragenden Attribute, gepaart mit der einmaligen Spezialeigenschaft machen sie fast schon zum "Must-Have" in jedem TNG Deck. Wer jedoch nachen den Kosten geht, kommt an der Galaxy nicht vorbei. Sie bietet bei den üblichen 5 mit 8-8-9 einen sehr guten Schnitt. Ausserdem hat die Federation - eigentlich ein "friedliches Völkchen" - mit der Defiant eines der stärksten Kriegsschiffe überhaupt erhalten. Nur die Rotarran der Klingonen ist mit passender Besatzung besser. Ein Schiff mit Werten von 8-10-10 und zusätzlichen +0+1+2 im Kampf braucht sich nicht einmal vor einer Scimitar zu fürchten, und kann selbige bereits ohne weitere Hilfe knacken. Ich glaube, Picard hatte in Nemesis einfach nur das falsche Schiff *fg*

click to enlargeNun zum Klingonischen Reich. Von jeher mit güstigen und sogleich starken Schiffen gesegnet, macht die 2E da keine Ausnahme:Hier einen eindeutigen Sieger zu finden fällt mir schwer. Während die Lukara den Personenkampf unterstützt, ist die Rotarran besonders für Weltraumgefechte geeignet. Beide sollten also auf jeden Fall im Deck enthalten sein, je nachdem auf welche Strategie man es abgesehen hat. Ich persönlich tendiere jedoch dazu, die Lukara als Hauptschiff für Missions-orientierte Klingonen zu bezeichnen. Da die Lukara allerdings nur Uncommen ist, sowie per Kang (wie jede K´Vort) Serien-nah in die Hand befördert werden kann, erhält sie von mir einen (klitzekleinen) Bonus. Sonst bleibt nur noch zu sagen, dass die universelle Vor´Cha eine ideale Ergänzung für jedes Deck ist, sie ist mit 8-9-8 für 5 durschnittlich gut und überall einsetzbar - vor allem aber ist sie neben der Maht-H'a das schnellste Schiff der Klingonen.

Die Romulaner haben durch Nemesis zwei völlig neue Schiffe erhalten. Was sie bringen, bzw. wie gut die älteren Schiffe dazu stehen erfahrt ihr hier:click to enlargeNun, im Gegensatz zu allen anderen Affilation werden die Starterschiffe wohl nur als Ausnahme in ein Deck kommen. Die Romulaner haben recht vielseitige Schiffe, welche besonders durch günstige Besatzungsanforderungen stark sind, allen voran die Serrola - da die angewendete Bonuspunkteskala nur bis 3 geht muss sie sich mit diesen 3 begnügen. Mit Hilfe eines Intelligence Personals kann man die Werte um je 2 Punkte erhöhen (wie auch bei der D´deridex Advanced). Daraus resultieren 8-9-9. Für ein Schiff das 6 kostet, ein Kommando-und zwei Besatzungs-Icons benötigt und zusätzlich einen Kommandanten hat, sind das außergewöhnliche Werte. Mit Hilfe von Inspiring Leader, The Reman Mines sowie Tomalak kann man dieses Schiff auf 15-9-9 pushen. Das macht einen Freiflug von 3 Missionen. Wenn man also (sehr viel) Glück hat, ist es so möglich in einer Runde zu gewinnen. Zugegeben, die Valdore oder Scimitar kommen bei gleichem Setup auf Range 17, benötigen aber eine weitere Person um zu fliegen. Außerdem ist dieser +2 Bonus gegenüber der Serrola nicht so viel wert, weil man im Schnitt 4 bzw. 5 Range verbraucht, um von Mission zu Mission zu gelangen. Somit ist die Serrola für ein Missionsolving Deck erste Wahl. Die Valdore könnte man zusätzlich als Abschreckung auf einem Engage Cloak parken, jedoch benötigt man dafür sehr viel Ressourcen, die zum Lösen von Missionen besser angewendet wären. Für eine kampforientierte Strategie ist die Scimitar nebst Valdore und Serrola die beste Wahl. Mit einem Waffenwert von 11 verfügt sie über den momentan höchsten (gedruckten) Waffenwert, der bei Bedarf auf 15 (mit passender Manöver-Karte) erhöht werden kann. In Verbindung mit dem seltene Shinzon, der die abgelegten Manöver wiederverwertbar machen kann, sollte es dem Spieler recht schnell gelingen für Recht und Ordnung in der Galaxis zu sorgen.

click to enlargeZum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf die Schiffe der Nichtalliierten:Hier fällt auf, dass die Schiffe im Gegensatz zu anderen Schiffen schlechter ausfallen. Lediglich das Flaxian Scout Vessel wäre hier zu nennen, da es mit 7-6-6 nicht zu den besten, aber immerhin zu den günstigsten Schiffen zählt. Außerdem benötigt man gerade mal zwei Besatzungs-Icons um es fliegen zu können.

Abschließend bleibt zu sagen, dass es Decipher bis auf eine Ausnahme geschafft hat, die Schiffe halbwegs ausgeglichen zu halten. Diese Ausnahme ist die Defiant. Sie gehört mit zwei Kommando- und zwei Besatzungs-Icons zu den Großen, jedoch ist es "ein klein wenig" unrealistisch, dass dieses Schiff die Scimitar auseinander nehmen könnte, und selbst nicht beschädigt würde (angenommen, es wird ohne Power-Ups gespielt). Wie bereits gesagt, wäre nicht Picard auf diese Mission gegangen sondern Ben mit seinem Eskortschiff, wäre die Defiant wohl nicht so ramponiert gewesen wie die Enterprise...

Morn