DIE FÖDERATION

„Warum kommt erst jetzt der Föderations-Bericht?“ mögen sich 2d Edition Anfänger fragen die unsere bisherigen Affiliation Reports über Romulaner und Klingonen verfolgt haben. Der Grund ist ganz einfach: Romulaner und Klingonen haben eine interessantere Fokussierung auf ihre Stärken, während die Föderation eigentlich alles kann und daher einen Bericht über ihre Stärke fast schon unnötig macht. Doch keine Sorge, dieser Bericht endet nicht hier und jetzt, denn es gibt eines was die Föderation besser kann als alle anderen: Missionen lösen!

Dazu bietet die Föderation gleich den Einstieg mit zwei verschiedenen Startern an, und zwar dem Next Generation Starter mit Jean-Luc Picard und dem Deep Space Nine Starter mit Benjamin Sisko. Beide Starter haben ihre Existenzberechtigung, bieten sie doch vollständig unterschiedlichen Inhalt. So kann der Picard-Starter mit zwei spielstarken Jean-Luc Picards, einem Riker und einem Worf aufwarten und bringt dem Spieler neben der Erde als Next Generation Homeworld auch drei universelle U.S.S. Nebulas als Grundbestand der künftigen Raumflotte.
Der Sisko-Starter bringt dem Spieler all das was man sich als DS9-Fan wünscht: Zwei Siskos, die sich sogar ein DS9-Schiff downloaden können, den bajoranischen Freiheitskämpfer Li Nalas, einen Worf in Kommando-Rot sowie die wunderschöne Heimatwelt Mouth of the Wormhole – Deep Space 9 und drei kampfstarke U.S.S. Akiras.

Überhaupt fällt bereits bei den beiden Startern auf dass die Föderation über verschiedene Heimatwelten zum Ausspielen verfügen, nämlich insgesamt ganze drei: Earth – Cradle of the Federation, Earth – Home of Starfleet Command und Mouth of the Wormhole – Deep Space 9. Dabei erlauben die ersten beiden allem Föderation-Personal und Schiffen mit dem [Erde]-Symbol das Ausspielen, während sie sonst entweder Föderations-Charakteren aus der Next Generation bzw. Nemesis oder aber nur föderierten DS9-Offizieren das Ausspielen erlauben. Mouth of the Wormhole – Deep Space 9 schließlich erlaubt das Ausspielen aller DS9-Personen, also auch der Bajoraner. Nicht-Alliierte können natürlich auf allen drei Heimatwelten ausgespielt werden.
Der Grund für diese strikte Trennung liegt in der Stärke der jeweiligen Serien-Crews, die zusammen schnell zu einem überstarken Deck führen könnten. Durch die Notwendigkeit für jede Crew eine eigene Heimatwelt zu benutzen wird dieser große Vorteil aber wieder relativiert und das Gleichgewicht zu den anderen Völkern des STCCG gewahrt.

Dennoch ist es sicherlich in den meisten Fällen von Vorteil sowohl die Heimatlwelt der Next Generation Föderation als auch die Raumstation Deep Space 9 ins Deck zu nehmen, hat man so doch Zugriff auf das gesamte bislang vorhandene Föderationspersonal und auch auf einige recht starke Bajoraner wie Odo oder Kira Nerys.

Dass die Stärke der Föderation im Lösen von Missionen liegt erkennt man schon an der großen Auswahl im Alpha- und Gamma-Quadranten, insgesamt sind es 41, mit Hilfe der [DS9]-Bajoraner sogar 47. Mit ihren generell sehr schnellen Schiffen (keines hat eine Reichweite unter 8!) schafft die Föderation es leicht mehrere Missionen in einer Runde anzufliegen, durch das Event To Boldly Go kann man im späteren Spielverlauf sogar sein Personal vor dem Gestopptsein schützen, sofern man bereits je eine Planeten- und eine Weltraummission gelöst hat. Das im Picard-Starter enthaltene Interrupt Mission Briefing erlaubt dann auch noch Skills von trotzdem gestoppten Personen zu erhalten, womit gängige Stopper Dilemma-Strategien leicht ins Leere laufen können.
Auch dank der eigenen Telepathen Daniel Kwan und Deanna Troi sowie zusammen mit Nicht-Alliierten Telepathen wie Inad und Kamala lässt sich das eigene Personal gut vor dem Tode bewahren, gibt es dafür doch das Interrupt Empathic Touch. Jean-Luc Picard – Argo Pilot kann sogar beliebig oft das Interrupt Escape downloaden um Tod oder Gefangenschaft des eigenen Außenteam oder der Crew zu verhinden, zum Glück darf man aber nur drei Exemplare einer Karte ins Deck nehmen...
Während Benjamin Sisko – Defiant Commander und Leyton jeweils den Download eines [DS9]- bzw. [Earth]-Schiffes erlauben gehören die Doktoren der Sternenflotte schließlich zu den besten die der Alpha-Quadrant zu bieten hat. Alyssa Ogawa, Beverly Crusher und Julian Bashir können auf ganz unterschiedliche Methoden je eine Person retten, sind dann allerdings entweder selbst gestoppt oder können diese Spezialfertigkeit nur einmal pro Runde anwenden.
Damit nicht genug strotzen die Föderations-Offizieren nur so vor zusätzlichen Skills wenn es an die Dilemmas geht: Data, Jadzia Dax, Kalandra, Wesley Crusher und William T. Riker erhalten weitere Skills oder höhere Attribute wenn sie einem Dilemma entgegentreten. Damit nicht genug kann Tasha Yar sogar durch ihren eigenen Tod eine andere Person retten, während Worf – Security Detail Leader einem das Scannen der nächsten Dilemmas erlaubt: Pro anderem Security den man im Spiel hat kann man sich eine Karte aus dem gegnerischen Dilemmastapel ansehen um zu wissen was einem bevorsteht!

Aufgefüllt werden diese Top-Charaktere durch eine reichliche Auswahl an günstigen Personen die über jede beliebige Skill-Kombination verfügen, womit man stets das richtige finden sollte. Denn so verlockend Hauptcharaktere auch sind, ohne zusätzliches günstig auszuspielendes Personal stehen sie ganz alleine da und können aufgrund ihrer geringen Anzahl vor allem wesentlich später mit den ersten Missionsversuchen beginnen. Und es wäre doch schade wenn die Sternenflotte erst aufbricht nachdem die Romulaner schon fast gewonnen haben ;-)