STRATEGY

Stasis Strategy
Wie man schnelle Decks verlangsamt....

Die Stasis bezeichnet ein Deck-Konzept, das dem des Speed-Decks direkt entgegengesetzt ist, nämlich den Gegner komplett aus zu bremsen und dessen Spiel damit zu sabotieren. Decks diesen Types lassen sich in zwei Kategorien einteilen, nämlich jene die den Gegner über ihr Seeddeck (dilemmata, Missiondebriefing, Containmentfield, Computer Crash u. ä.) oder aber über ihr Drawdeck (mit Interrupts oder Scanner Interference) lahm legen.

Zur 1sten Kategorie gehören jene Decks, die den Gegner lange hinhalten, aber irgendwann wird er wohl genug Material angesammelt haben, um die Barrieren durchbrechen zu können. So besteht der Nutzen z.B. des Containment Fields darin dem Gegner die mittlerweile beliebte Dilemma-Escape-Taktik einschränken zu können. Sollte der Gegner nämlich über Special Downloads (im Folgenden nur noch SDs genannt) versuchen im richtigen Moment benötigte Personnel ins Spiel zu befördern bzw. sich dem laufenden Mission-Attempts zu entziehen, so muss er zunächst eine Karte seiner Hand an das Containment Field abtreten, was bei den gängigen Hexany-Decks schon schwer fallen sollte, wenn diese Barzandrops u.ä. benutzen, da man von einer äußerst geringen Handgröße nach einem Drop ausgehen muss. Es kann weiterhin brenzlig werden, da man ja schließlich – bei genügender Handgröße – immer noch sehr viele SDs ausführen könnte. An diesem Punkt setzt der weitere Gametext von Containment Field ein, da in dem Fall das der Gegner, nachdem er 2 Karten vor dem Beginn seines Zuges entnommen hat, immer noch Karten unter dem Containment Field gelagert haben sollte, gezwungen ist diesen Zug komplett abzutreten.

Die Erfahrung aus vielen Spielen der letzten Monate hat gezeigt, dass diese Theorie über das Containment Field tatsächlich funktioniert, wobei man beim konstruieren des Decks darauf achten muss selbst nicht zu stark dadurch eingeschränkt zu werden.

Die ebenfalls entscheidende Dilemma-Strategie kann in 3 Gruppen eingeteilt werden:
Die Stasis-Variante über das Draw-Deck zu steuern ist schon etwas schwieriger, da man hier sein Drawdeck mit ansonsten eher nutzlosen Karten „voll stopfen“ muss, um immer genügend dieser Karten ziehen zu können. So existieren ältere Strategien die darauf abzielen dem Gegner mit Hilfe von Rogue Borg Mercenaries, Lore und Crosis eine ganze Crew in einem Angriff zu vernichten! Alternativen dazu sind Wurmloch-Exkursionen in andere Quadranten, wegen denen es sich empfiehlt immer die Operate Wormholerelays einzubauen, oder aber Scanner Interferrence „lockdowns“. Diese letzte Option lässt viele Planetwalls um ein Vielfaches stärker erscheinen, können so doch im normal Fall nur 3 Personen an einem Attempt teilnehmen, was nie und nimmer reichen wird um einen Hanonian Land Eel zu überkommen!

Die bisher aufgezeigten Möglichkeiten sind an sich schon recht effektvoll, der wirkliche Spaß beginnt allerdings erst wenn man diese Variationen mit einander verknüpft.

Aus diesem Grund wollte ich auf der Essener Messe diesen Jahres mal diese Taktik richtig ausgiebig testen. Mein Deck zu diesem Anlass verbunkerte die Missionen des Gegners mit 5x Scoutencounter / Comboscow und verband damit noch ein Battledridge- sowie ein Qflash-Sidedeck. Diese Verbindungen ergaben beeindruckende Synergieeffekte, so dass ich zunächst mal mit dem Scoutencounter meinen Gegner per Battle stoppte. Sollte dieser ein 2tes Mal attempten so würde ich den Female’s Love Interest gegen einen Q-Flash austauschen, was typischer Weise in einer weiteren Battle (über The Issue Is Patriotism) + dem Verlust einiger Skills (Fightin’ Words) enden würde. Bei einem weiteren Attempt wäre der Gegner durch die Scow + Missiondebriefing gestoppt + hätte immer noch ein Problem damit genügend Engineers aufbringen zu müssen um meine Scow wegzubringen, da das Fightin’ Words vor Allem bei der Föderation den „2ten Engineer“ auf Karten wie Belanna Torres, allen Scotties u.ä. für 3 Runden verschwinden lassen würde! Zusätzlich brachte ich noch Loss Of Orbitalstabilities und Rogue Borgs ins Deck, so dass es wohl eine Qual gewesen sein muss dieses Deck zu erleben. :-)

Elim Garak