Ausnahmsweise werde ich meine Deckliste mal unabhängig vom Turnierbericht veröffentlichen, um noch auf ein paar Taktiken eingehen zu können. Der Kern des Decks ist leicht erklärt. “Fractured Time”-Borath stoppt je einen Jemmie, um die oberste Karte von meinem und dem Deck des Gegners zu offenbaren. Wenn es sich um denselben Kartentyp handelt, ziehe ich meine Karte und der Gegner muß seine Karte discarden. Über Ishka, Sovak, Zekkie und “Rule of Acquisition # 6” bin ich in der Lage, meine oberste Karte relativ gut zu manipulieren, und das fröhliche Discarden kann beginnen, denn natürlich bleibt es nicht bei einem gestopptem Jemmie pro Runde. Und wenn es mal so gar nicht funktioniert, spiele ich zwischendurch Tongo und schenke dem Gegner auch gerne mal 5 Punkte, wenn er dafür sein letztes Schiff oder einen Kirk discardet.
Um die Discard-Maschine in Gang zu bringen, brauche ich ungefähr 6-7 Runden (Download-Karten wie Quark und “Invocation of the Kosst Amojan” sind hier wichtig), bis dahin dezimiere ich meinen Gegner vorwiegend über meinen Killer-Dilemma-Stapel, der im günstigeren Fall das eine oder andere Stranden verursacht. Während das Deck des Gegners längsam dahin schmilzt, muß ich meine Dilemma-Taktik etwas umstellen, insbesondere “Secret Identity” funktioniert am besten, wenn der Gegner kein Personal mehr im Deck hat (und über “The Manheim Effect” kann man sich dieses Gratis-Dilemma ganz einfach unter einer gelösten Mission raussuchen und oben auf den Dilemmastapel packen).
Da ich innerhalb einer Runde mitunter in den Besitz von 12-15 Karten komme (Borath Rule #6), nutze ich bei Möglichkeit noch die “Jem’Hadar Birthing Chamber”, um zusätzliche Jemmies ins Spiel zu bringen, dank Sovak kann ich dies sogar noch während der Order Phase machen (mehr Jemmies, die Borath stoppen kann). Da die Gefahr, mein Deck leerzuziehen relativ gering ist (selbst, wenn ich mal gegen die andere Mittelstedt’sche Discard-maschine mit Jake Sisko spielen sollte), discarde ich relativ ungehindert, mit “Feast for the Dying” (kommt jetzt öfter ins Deck, “Tapestry” dafür raus) kann man sich hin und wieder auch noch mal was aus dem Discardpile zurückholen.
Falls der Gegner nicht extrem schnell und skillfest ist und sich mit “Emergency Transporter Armbands”, “Escape” oder Kirk um meine Killerdilemmas herumcheatet, ist sein Deck etwa nach 30-40 Minuten leer und seine drei oder vier Überlebenden sitzen auf irgendeinem Planeten oder Schiff fest. Zur Not komme ich auch noch mal kurz vorbei und haue ihm mit “Bred for Battle” oder “Spreading Fear” einen auf die Fresse, wenn er anders keine Ruhe gibt. Dann lege ich mit meinen inzwischen ca. 20-25 (waren auch mal 12, klappte aber trotzdem hervorragend) Personen und bevorzugt zwei Schiffen los, um “Runabout Search” und “Kressari Rendezvous” zu lösen. Nebenbei spiele ich fleissig weiter Tongo, was ohne gegnerisches Deck und mit Ishka eigentlich in jeder Runde 5 Punkte bringt.
Verbessern werde ich an dem Deck noch folgendes: 3x “The Crystalline Entity” und 3x “One-Upsmanship” rein (wunderschöne Kombo, danke Sandra), statt 3x Kai Winn lieber ein oder zwei Baraka-Benjamins und vielleicht noch anderes Key-Personnel, das man mit “One-Upsmanship” von gegnerischen Schiffen entfernen kann (am besten Bajoraner und Feds, von denen ich sogar einen mit “Runabout Search” ins Spiel bringen kann, aber einen Par Lenor tue ich mal für alle Fälle auch noch mit rein). Eine weitere Gemeinheit, die mein Deck perfekt ergänzt, quassel ich hier noch nicht raus, man will ja auch die entsetzten Gesichter in Magdeburg sehen...