Bericht vom Klingon
Civil War Turnier am Freitag
>>Ergebnisse
Quasi als Aufwärmer fand als erstes Turnier auf der diesjährigen GP-Con das Klingon Civil War Constructed Scenario statt. Mit einigen Regelmodifikationen sollte der Ehre und dem Blutdurst der Klingonen Genüge getan werden. Gegen 13.00 Uhr begann das Turnier mit genau acht Teilnehmern.
Selten war ich so gut für ein Turnier vorbereitet wie für die GPC. Drei Constructed Decks auf Halde schmiß ich mich voller Freude ins Geschehen und freute mich darauf, gerade mit meiner Lieblingsrasse das Wochenende beginnen zu dürfen.
1. Runde gegen Michael van Breemen.
Die erste Runde trat ich gegen Michael aus
den USA an, der wegen der ausgefallenen Decipher-Con noch ein Flugticket
nach Deutschland hatte und somit an der GPC teilnehmen konnte. Großzügig
wie ich bin habe ich ihm sogar für das Wochenende eine Unterkunft
bei mir angeboten, zusammen mit den Hildesheimern Markus Rass und Kirsten
Rohlof.
Doch von Dankbarkeit keine Spur. ich wußte,
daß ich auf dem Turnier irgendwann gegen Hammer oder Cheese-Decks
antreten mußte, aber gleich am ersten Tag im ersten Spiel in der
ersten Runde fand ich nicht nett. Während ich noch einige Mühe
hatte meine Strategie (Draufhaun) vorzubereiten verblüffte mich Michael
damit, daß er kein einziges Dilemma seedete, dafür aber nur
Hidden Agendas. Reichlich verwirrt brachte ich dann erst mal ein paar Karten
ins Spiel mit dem unguten Gefühl, daß dies nicht viel nützen
würde. Michael offenbarte mir dann sein Geheimniss und ich erkannte,
daß ich einem fiesen Capture-Deck aufgelaufen war. Es gelang ihm
ein Personal zu capturen und dann mit Prisoner Exchange Karten downzuloaden.
In Null komma Nichts hatte er eien Haufen Klingonen und einen Haufen Jem'Hadar
(!) auf einem Planeten, die dann am Ende der Runde auf Grund von fehlendem
White seine Klingonen angriffen und niedergemetzelt wurden. Selbstverständlich
waren es genug Jemmies, damit er in diesem Zug 100 Punkte für seinen
Council of Warriors kassieren und das Spiel gewinnen konnte. Sehr schön!
Ich finde daß ja irgendwie unehrenhaft...
Das peinlichste am ganzen Spiel war jedoch,
daß ich in drei Runden es nicht fertig kriegte, eine einzige Mission
zu lösen, obwohl keine Dilemmas gessedet waren. Das fing ja gut an!
2. Runde gegen Mark Preusse
Noch deprimiert von der ersten Runde trat ich gegen Mark an. An des Spiel kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, es war auch recht unspektakulär. Mark als Beginner hatte auf Grund der Tatsache, daß sein Kartenbestand nicht all zu umfangreich war - gerade in Bezug auf Blaze of Glory - einige Handicaps, was für Ihn keinen großen taktischen Spielraum offen ließ. Trotzdem war das Spiel nett und ich hatte Gelegenheit, mein Deck im Spiel kennen zu lernen. Gebattled wurde nur das nötigste und ansonsten Missionen gelöst. Diesmal konnte ich gewinnen.
3. Runde gegen Steve Greiner
Das Spiel gegen Steve war ähnlich dem gegen Mark, nur daß ich hier aus Ungeduld zu hektisch in die Battle ging und dummerweise den gegnerischen Outpost plättete. Prinzipiel nicht verkehrt, gab es hierfür jedoch keine Battlepoints und auch nicht für die gedockten Schiffe oder das stationierte Personal. Kahless sei Dank hatte er noch ein Schiff draußen und griff meinen auf Grund von Liebesinteressen versprengten Kurn im Personal Battle an. Er machte jedoch den Fehler nur mit einer Person zu kommen, die zwar höhere Strenght hatte, doch ich hatte zufällig ein Quapla auf der Hand und konnte seinen Angriff für mich entscheiden. Danach schoß ich noch sein Schiff weg und konnte das Spiel timed gewinnen (Zeit war zwar noch genug da, aber leider kein Gegner, Schade auch.)
4. Runde gegen Jens Petritzki
Das letzte Spiel lief endlich so, wie ich
es mir erwünscht hatte. In der ersten Runde schafte ich auch gleich
meine ersten 32 Punkte indem ich Mogh und Worf Son of Mogh gegeneinander
antreten ließ. Mogh starb, Worf bekam 10 Punkte als Arbiter of Succession
und "yellte" für 5 Punkte. Mogh wurde für 9 Punkte im Council
of Warriors aufgebahrt und auf Grund seiner Honor x 2 bekamm er noch 8
Punkte über den No Way Out. Warum nicht gleich so?
Etwas irritiert nahm Jens dies so hin und
spielte erst einmal ein paar Personals aus. In der nächsten Runde
gelang es mir den Q-Planet zu spielen, zu lösen und den Varon T-Disruptor
meinen Leuten zuzuführen. Dann ging es erst einmal mit dem Reporten
von Personal weiter.
Beide hockten wir in unserem Headquarters
und trauten uns nicht wirklich raus. Jens jammerte dann irgendwann rum,
daß das Spiel wohl ewig so weiter gehen werde, da schließlich
keiner den anderen angreifen könne aufgrund von Defend Homeworld.
Er unternahm dann einen zögerlichen Missionattempt in der Nachbarschaft
von Quonos und wurde durch ein Dilemma gestoppt.
Dies war für mich die Gelegenheit. Während
Jens seine Nicht-Angriffs-Theorie irgendwelchen Zuschauern unterbreitete
kündigte ich ihm meinen Angriff auf seine Headquarters an. Sichtlich
verwirrt begriff er, daß er sich wohl doch geirrt hatte und begann
seine Karten zu mischen. Von der Anzahl der Personals waren wir ungefähr
gleich stark, auch vom Equipment, doch ich hatte den Varon T-Disruptor,
der all meine Strength nach dem Addieren verdoppelte. (Diesen Punkt mußte
Jens erst mal diskutieren, ich bekam jedoch Recht). Während des Kampfes
fiel Jens dann noch ein, daß er sein Defend Homeworld Download vergessen
hatte (Huahuahua!) welchen er sofort nachholen wollte. Ich war zwar der
Meinung, das sei zu spät, doch es war mir egal, da ich nach dem Kampf
so ziemlich alle seine Klingonen getötet und genügend Punkte
im Council zusammengesammelt hatte. So sollte es laufen.
Nur am Rande, mit den Sisters of Duras erzielte
ich einen Strength-Wert von ungefähr 70! Und die witzigste Sache im
Kampf war, daß sogar mein Targ mit Strength 5 ohne Bonus im Kampf
Punkte machte, indem es die beiden Binären, Strengh 2+2, riß.
Guter (Schweine)hund, hast du fein gemacht!
So endete das Klingon Civil War Scenario dann doch noch ganz gut und ich hoffe das meine Gegener ebenfalls viel Spaß auf dem GPC hatte.
Michael Bruns aka Son of Targ