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Interview mit Thomas Müller, TD Bremen


STCCG-Turnier: Du gehörst zu den aktiven Turnierleitern für das Star Trek Customizable Card Game in Deutschland. In welcher Region bist du aktiv, für welche Formate bietest du Turniere an und sind diese offiziell?

Thomas Müller:
Als TD war/bin ich in erster Linie in Bremen aktiv. Ich habe aber auch schon Turniere in anderen Orten geleitet. Da ich bei der First Edition von Anfang an dabei war, biete ich nur Turniere für die First Edition an. Von der Einführung des offiziellen Turniersystems an bis zur Einstellung des offiziellen Turniersystems für die First Edition waren diese Turniere, mit Ausnahme der inoffiziellen DM 2000, auch alle offiziell.

STCCG-Turnier: Wie bist du selbst zum STCCG gekommen und wieso wurdest du Turnierleiter?

Thomas Müller:
Zum STCCG bin ich durch Ulf Benjes gekommen, der damals, als ich gerade beschlossen hatte irgend etwas zu sammeln, mit den ersten Karten ankam. TD wurde ich in erster Linie deshalb, weil wir in Bremen auch offizielle Turniere veranstalten wollten und weil wir uns beim TD-Job abwechseln wollten, so dass nicht immer derselbe Spieler TD macht und somit nie bei einem Heimturnier mitspielen kann.

STCCG-Turnier: Was hat die 2nd Edition für dich für Änderungen gebracht?

Thomas Müller:
Durch das Ende der First Edition ist die Turnierszene für dieses Spiel mittlerweile deutlich geschrumpft. Viele Spieler haben STCCG ganz aufgegeben und einige sind zur 2E gewechselt. Es gibt zwar hier und da noch einige 1E-Spieler, aber die finden den Weg zu anderen Orten kaum noch. Somit hat für mich die 2E vor allem für den Zusammenbruch der (meiner) Turnierszene gesorgt.

STCCG-Turnier: Wie bewirbst du deine Turniere und was bietest du den Spielern als Turnierpreise, was ist dein Geheimrezept für den erfolgreichen Turnierablauf?

Thomas Müller:
Werbung für unsere Turniere in Bremen mache ich auf dem Forum von STCCG-Turnier.de und natürlich auf meiner eigenen Web-Site. Dies galt auch für die inoffizielle Deutsche Meisterschaft im Jahre 2000, die von mir organisiert wurde, aber in Hannover stattfand.
Als Preise haben sich neben der obligatorischen Urkunde vor allem Booster-Packs bewährt. Wenn sich die Gelegenheit bot, wurde auch ein Kino-Gutschein von den Spielern gerne akzeptiert.
Für einen erfolgreichen Turnierablauf gibt es meiner Ansicht nach kein Geheimrezept. Jeder TD hat hier seine eigene für ihn optimale Arbeitsweise entwickelt. Und wenn diese bei den Spielern ankommt, dann kommen sie auch zu seinem nächsten Turnier. Es gibt jedoch einige Allgemeinplätze, die man als TD beherzigen sollte. Man muß als TD regelfest sein und im Vorfeld den Veranstaltungsraum und die Preise dingfest machen. Auf neue Spieler sollte man ein besonderes Auge werfen, so dass sie nicht von erfahreneren Spielern übervorteilt werden können. Und im Zweifel sollte man immer im Sinne des Spiels entscheiden - was immer das im Einzelfall auch gerade heißen mag.

STCCG-Turnier: Was macht dir am Leiten deiner Turniere besonders Spaß?

Thomas Müller:
Spaß macht es mir vor allem dann, wenn viele Spieler kommen und man als TD ordentlich zu tun hat. Es gibt (oder richtigerweise: gab) dann auch immer wieder interessante Deck-Ideen oder "Winkelzüge" zu sehen. Und wenn am Ende dann alle fanden, dass es ein tolles Turnier war, kann ich auch mit der Veranstaltung selbst zufrieden sein.

STCCG-Turnier: Danke für das Interview!

Redaktion