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Draften wie ein Meister


Tipps für das Dangerous Missions Draft

Das Dangerous Mission Sealed unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von anderen Sealed Formaten. Beim DM Sealed hat man nicht sofort ein zumindest spielbares Deck, sondern muss sich sein Deck erst beim Draften der Karten zusammenziehen. Daher gilt es hier besonders darauf zu achten welche Karten man draftet. Um möglichst gute Karten zu bekommen sollte man auch bei den verschiedenen Kartentypen auf einige Dinge achten:

1. Missionen

Da die fixed Karten nur eine Mission enthalten, benötigt man auf jeden Fall eine zweite Mission um die Siegbedingung von 70 Punkten und jeweils einer gelösten Space und Planet Mission zu erfüllen.
Die beiliegende Planet Mission beim Starfleet Set bringt 40 Punkte, daher reicht hier eine 30 Punkte Space Mission. Bei den anderen Sets benötigt man auf jeden Fall eine 35 Punkte Mission. Man sollte sich also hier jede 35 Punkte Mission rausnehmen mit der man die Siegbedingung erfüllen kann. Missionen mit mehr oder weniger Punkten sollte man nicht nehmen, da Bonuspunkte nur schwer zu bekommen sind und überschüssige Punkte kaum verwendet werden können. Falls man eine Headquarters Mission sieht kann man auch die ziehen. Das hängt aber auch vom Personal ab das man draftet.

2. Dilemmas

Man benötigt natürlich noch zusätzliche Dilemmas um den Gegner einigermaßen aufhalten zu können. Gute Dilemmas die man nehmen sollte sind alle Stopper Dilemmas (z.B. Kolaran Raiders). Auch sehr gute Dilemmas in diesem Format sind Walls die möglichst viele verschiedene Skills benötigen und beim nicht Überkommen zurück in den Dilemma Pile wandern. Ein gutes Beispiel ist hier Telepathic Deception, das drei verschiedene Skills oder Telepathy verlangt. Fast immer gibt es im Deck des Gegners bei diesem Format Skill-Lücken und wenn man diese Lücken mit einer Wall trifft, kann man ihn oft lang genug aufhalten um zu gewinnen. Dilemmas die kein Personnel aus dem Attempt entfernen sollte man hingegen nicht nehmen (z.B. A Bad End). Auch Kill Dilemmas sind meist zu teuer um sie effektiv zu spielen. Da in diesem Format die Dual Dilemmas nach dem Lösen der Mission zurückkommen, sind diese natürlich besonders wertvoll.

3. Personnel

Ein Problem bei der Auswahl der Personnel ist, dass man zuerst nur eine Mission hat. Daher weiß man noch nicht welche Skills man für die zweite Mission benötigt. Deshalb empfiehlt es sich, bis man eine passende Mission gedraftet hat, möglichst Personnel mit vielen verschiedenen Skills zu draften. Dies hilft auch bei möglichen Walls auf die man später treffen kann. Sobald man eine zweite Mission hat konzentriert man sich dann auf die Personnel mit den passenden Skills. Bei der Frage welche Affiliation man als Zusatzaffiliation draftet kann man eigentlich keine endgültige Aussage treffen. Es hängt hierbei immer davon ab welche Skills man benötigt und welche Affiliation in den Boostern häufiger auftaucht. Die Föderation ist natürlich immer im Vorteil, da man beim DM Sealed bei der (unter das HQ gelegten) Zweit-Affiliation immer nur nach dem Affiliation-Icon schaut und nicht nach den anderen Icons, wie zum Beispiel TNG oder DS9. Auch sollte man Personen, die sich beim Mission Attempt zusätzliche Skills besorgen können, wenn möglich immer draften. Ein sehr mächtiges Personnel ist hier Gav aus These Are the Voyages. Gav hat an sich schon 6 verschiedene Skills und Cunning von 7, aber er kann zusätzlich bei jedem Dilemma einen Skill nach Wahl bekommen. Der Preis dafür sind 5 Punkte für den Gegner, der aber sowieso 2 Missionen lösen muss und mit denen eigentlich immer schon auf 70 Punkte kommt. Deshalb ist die mächtige Fähigkeit von Gav in diesem Format praktisch umsonst.

4. der Rest

Bei den restlichen Karten lohnt es sich eigentlich nur in einigen Fällen diese freiwillig zu draften. Ein Beispiel sind hier alle Events zur Dilamma-Manipulation wie zum Beispiel Unexpected Difficulties. Eine Ausnahme ist Stir Crazy, da nur jeweils eine Space und Planet Mission verlangt wird. Ein weiterer Typ von Karten die man nehmen kann sind solche die einen mit zusätzlichen Skills versorgen. Alle anderen Events und Interrupts bringen meist nichts, da man kein effektives Kampfdeck oder ähnliches bauen kann. Bei den Schiffen kommt es darauf an welches Fixed Karten Set man hat. Bajor und TNG haben jeweils ein gutes Schiff, das man ja direkt am Anfang auf die Starthand nehmen kann. Hier lohnt es sich selten ein zusätzliches Schiff zu draften. Bei Starfleet sieht das anders aus. Ihr Schiff hat nur eine Range von 6 und kann daher nicht mal in einer Runde zwischen Planet und Headquarters pendeln. Hier sollte man falls möglich Schiffe mit mindestens Range 8 draften und diese stattdessen verwenden.

Viel Spaß und natürlich auch viel Erfolg!

Tobias Rausmann