Als letztes der drei Main-Events der Grand Prix Con fand am Sonntag „zu früher Stunde“ das Finale der diesjährigen Deutschen Farpoint Meisterschaft statt. Nach zwölf Qualifikationsturnieren, quer verstreut über den Norden unserer Republik, sicherten sich ein Dutzend Spieler die Teilnahme an diesem tollen Ereignis, das in Form eines Sealed-Turniers ausgetragen wurde. Als Besonderheit wurde mit einem Starter II sowie einem Reflections-Booster begonnen und man bekam zu Beginn jeder neuen Runde jeweils zwei Booster der chronologisch darauffolgenden Expansions dazu, die man dann in sein Deck integrieren konnte. Somit hatte man am Ende des Turniers mindestens 22 Rares (Blaze of Glory war leider nicht verfügbar), was allein das Turnier für jeden Teilnehmer zu einer lukrativen Angelegenheit werden ließ, vom Hauptpreis für den Gewinner, einer Fajo-Collection, ganz zu schweigen.

Nach einer Begrüßung der einzelnen Spieler durch den umsichtigen und souveränen TD Andreas König, der nebenbei auch noch das „Best of Both Worlds“ – Sealed leitete, begann das Turnier in folgender Besetzung: Europameister Markus Rass (Stage I), Alexander Bank (II), Boris Wagner (III), Michael Mittelstedt (IV), Michael Bruns (V), Jens Petritzki (VI), Marcus Knopf (VII), Florian Sorge (VIII), Roman Meyer (IX), der Grand Prix II – Vize Christian Schopmans (X), Benjamin Ahlburg (XI) und Tiemo Mittelstedt (XII). Der deutsche Meister und Sieger des Grand Prix II vom Vortag bzw. von vor ein paar Stunden Marc Schütze verzichtete mit Rücksicht auf seine Gäste aus Österreich auf einen Start und der Kasseler Boris Nguessi war über den vorgezogenen Beginn des Turniers (10 anstatt 13 Uhr) nicht informiert und kam deshalb zu spät, durfte aber als „Entschädigung“ kostenlos am „Best of Both Worlds“ – Sealed teilnehmen.

Die erste Runde hatte es schon in sich. So legte Christian Schopmans ein in dieser Höhe nicht erwartetes 100:0 gegen Markus Rass hin, immerhin Nummer zwei der deutschen Sealed-Rangliste, was zum Teil dadurch zu erklären ist, dass Christian Markus geseedetes Horga`hn erwerben und sich somit einen großen Vorteil verschaffen konnte. Weitere 100:0 Siege gab es für Michael Bruns (gegen Michael Mittelstedt) und Alexander Bank (gegen Boris Wagner), während Florian Sorge, Marcus Knopf und Benjamin Ahlburg ihre Gegner mit einfachen Full Wins bzw. einem Modified Win in Schach halten konnten.

In der zweiten Runde ging es dagegen schon weitaus enger zu, so konnte keiner der Spieler ein 100:0 landen, was sich auch in der Folgezeit nicht groß ändern sollte, sieht man einmal von der Spitze des Feldes ab.

Die nächsten Runden verliefen weiterhin äußerst spannend, wobei sich kein Spieler bis zu Beginn der sechsten und letzten Runde entscheidend absetzen konnte, da in der oberen Hälfte fast jeder gegen jeden gewinnen konnte, wodurch noch vier Spieler Chancen auf den Gesamtsieg besaßen, nämlich Markus Rass mit 8 (+255), Christian Schopmans mit 7 (+205), Alexander Bank mit 7 (+185) sowie Michael Bruns mit 6 (+135). Markus spielte nun gegen Alexander, während Christian gegen Florian Sorge und Michael gegen Tiemo Mittelstedt anzutreten hatten.
Michael legte vor und wahrte mit einem klaren 100:0 seine Siegchancen, nun mussten die anderen beiden Spiele die Entscheidung bringen. Christan konnte hierbei seiner leichten Favoritenstellung gegenüber Florian nicht gerecht werden und verlor mit 40:100. Markus Rass jedoch ließ gar keine Zweifel an seinem Gesamtsieg aufkommen und gewann dank eines sensationellen Decks (u.a. Horga`hn, Fair Play und AMS), aber auch dank einer sehr guten Leistung verdient mit 100:75 gegen Alexander Bank und sicherte sich den ersten Platz der diesjährigen Farpoint Meisterschaft mit 10 (+280) und als Hauptpreis eine original Fajo-Collection. Herzlichen Glückwunsch ! Auf dem „Treppchen“ folgten Michael Bruns mit 8 (+235) sowie Alexander Bank mit 7 (+160). >>Gesamtergebnisse

Alles in allem war dieses Event ein voller Erfolg, was nicht zuletzt am sehr gut leitenden TD Andreas König lag, der das Turnier in jeder Phase im Griff hatte und damit viel zum guten Gelingen beitrug. Aber auch alle Spieler nahmen das Turnier sehr locker, wodurch es ein sehr interessantes und abwechlsungsreiches Ereignis wurde, das von den Organisatoren Thorsten Wanek und Lars Flitter hervorragend auf die Beine gestellt wurde. In diesem Sinne hoffe ich im nächsten Jahr auf eine Fortsetzung der Meisterschaft, da ich denke, dass gerade diese Restricted-Turniere das „Salz in der Suppe“ dieses Jahres waren !

Alexander Bank aka Mora Pol