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Season Finale 2003 - der große Preis der First Edition

Alle Jahre wieder – vielleicht etwas respektlos aber auf die letzten Jahre zutreffend – wird in Celle das größte von Fans organisierte Star Trek Turnier Event abgehalten, der Grand Prix. Und jedes Jahr bereitet man sich mit einer Mischung von Freude und Befürchtung auf das Turnier vor. Seit Wochen brütete ich über einem Deck, dass meiner Meinung nach am geeignetsten war, gegen die ganz üblen Decks vorzugehen, wozu ich z.B. Boris Nguessis Borg Deck zähle oder auch Hologramm Decks. Seit AGT habe ich mich einer Affilation gewidmet, die ich zuvor nur auf einem RAC Turnier „gezwungenermaßen“ spielen musste: Die Vidiianer.
Mir gefiel besonders ihre Fähigkeit innerhalb kürzester Zeit durch Organ Theft die Anzahl des Personnels zu erhöhen, da man statt des durch den Shape-Shift Inhibitor verleideten Download überging lieber 2 Personnels von der Hand zu spielen. Und da der Haupteil der Vidiianer MEDICAL ist und über The Vidiian Sodality for free ausgespielt wurde war natürlich der Genetronic Replicator ein „Must“ für das Deck. Bei den Missionen war ich etwas dreist und hatte als Planeten die beiden High Point Delta Missionen Research Phage (40) und Restore Victims (55), wobei ich durch letztere noch einige Talaxianer for free ausspielen konnte. Zusätzlich war noch die Mirror Mission Disrupt Alliance, damit ich durch die downgeloadete Emblem Karte und die daraus folgende Art of Diplomacy schnell einen Vidiian Harvester ins Spiel bekomme für den Organ Theft. Bei den Space Missionen habe ich die beliebte Reinitialise Warp Reaction, sowie die beiden Nebula Missionen Inversion Mystery und Study Protonebula, mit der ich One downloaden kann, der durch Seven of Nine unterstützung erhält. Die beiden anderen Space Missionen kann ich per AMS auf 40 Punkte bringen und die Restor Victims auf 60, was 100 Punkte macht, allerdings anfällig für In The Zone, wodurch ich 10 Punkte noch zum Sieg benötige, die ich relativ leicht durch Organ Theft bekommen kann. Als Draw Engines waren lediglich Kivas Fajos – Collectors und Handshakes im Deck, sowie ein geseedetes Ancestal Visions mit diversen Chakotays im Deck. Bei den Dilemmas war ich auch dreist, da ich sowohl Scout Encounter verwendete, als auch die cardassianische Sleeper Trap. Dank des Battle Bridge Side Decks ist das Vidiian Scout Vessel stärker als die Olarra und mit der Sleeper Trap kann man gegen Hologramme die Tommygun als Handweapon downloaden. Ansonsten sind die Battle-Dilemmas sehr gut dafür den Gegner zu stoppen ohne, dass er seinen Vic Fontaine einsetzen kann. Da ich über 50 % Personnels im Deck habe ist auch der Shape-Shift Inhibitor kein Problem. So gewappnet dachte ich gegen die meisten üblen Decks antreten zu können. Als ich dann endlich am Sonntag nach Celle fuhr, musste ich feststellen, dass weder Marc Schütze, Alexander Bank noch Boris Nguessi am Turnier teilnahmen und somit meine größten Befürchtungen umsonst waren. Da dafür aber Sören Richter, Markus Rass und Christian Shopmanns dabei waren, die ja auch Spieler-Veteranen sind, war ich trotzdem auf der Hut.

Runde 1 gegen Jens Krücken „The Borg need a lot of Jamaharon“

Ein Gegner, der mir bisher noch nicht begegnet ist, das versprach interessant zu werden. Zunächst einmal habe ich in der Seed Phase bis zum Schluß nicht bemerkt, dass mein Gegner Borg spielte, da es eher wie ein ausgefallenes Cardassianer Deck aussah, das mit der High-Point-Mission Prevent Annihilation im Delta und Cardassia Prime im Alpha Quadranten spielte. Wir wurde ganz flau als Jens sein Transwarp Hub seedete, zumal meine Dilemmas gegen Borg nun ganz schlecht lagen. Doch zu meinem Glück war sein Deck nicht ganz so krass wie das von Boris und so hatte ich ein wenig Zeit bevor er seinen Tactical Cube staffen konnte. Ich hatte beim Ziehen und Ausspielen Glück und hatte neben einer ordentlichen Anzahl Personnel auch bereits den Genetronic Replicator im Spiel. Der Borg – auch nicht untätig – hatte inzwischen begonnen mit einem Establish Gateway seine Mission freizuscouten, was ihm durch die Edo Probe und das Dead End auch in Rekordzeit gelang. Ich war inzwischen mit meinem Vidiian Cruiser zu seinem Außenposten geflogen und schnappte mir seinen Cube mit der Boarding Claw. Der Viddianische Begrüßungstrupp auf seinem Schiff vernaschte erst mal Seven of Nine mit Organ Theft, dass ich für 10 Punkte discardete. Leider fiel mir plötzlich auf dass ich noch gar nicht Nadirum im Spiel hatte, der mir mein zweites Organ Theft downloaden sollte, wodurch ich nun nicht mehr Harvesten konnte. Etwas perplex beendete ich meinen Zug. Der Borgspieler entschied nun dass die Situation mit der Boarding Claw inakzeptabel sei und bewegte sein Schiff indem er andockte, und somit die Beschädigung des Schiffes in Kauf nahm. Durch die Marker aus meinem Battle Bridge Side Deck wurde seine Drohne getötet, die Artefakte einsammeln kann, wodurch sein geseedeter Cryosatellite mit Horgh’an in unerreichbare Ferne rückte, zu seinem Pech probte er auch noch schlecht. Ich flog inzwischen nach Talax und schickte alle meine Leute hinunter und da Jens keine Anstalten machte etwas gegen meinen Replicator zu machen, konnte ich ohne Probleme durch seine Dilemmas durchlaufen und Restore Victims für 60 Punkte lösen und gewinnen.


Runde 2 gegen Michael Mittelstedt „Vulcan Mambo Jambo“

Das Problem bei 100:0 Siegen ist, dass man zwangsläufig gegen gute Gegner spielt, und Michael ist ein Spieler, bei dem man aufpassen muss nicht überrollt zu werden. Diesmal hatte er wieder ein Vulcanier Deck zusammengestellt, das mit der Hexany jede Menge Karten abwirft, was mit Fal-Tor-Pan ja im Prinzip gut funktionieren würde, sofern man das Event draußen hat. Doch hatte es nicht, also suchte er zunächst mit Beyond the Subatomic nach Personnels was ihm nur wenig Glück brachte, da er viele Karten abwerfen musste. Er machte mit dem Space-Time Portal einen eher spärlichen Drop mit 2 Personnels. All threes brachte ihm ebenfalls nicht wirklich Erfolg, denn da er keinen Data hatte, durfte ich Entscheiden, dass er das erste mal Amanda Grayson abwerfen musste (also keine Spocks oder Sareks for free) und das zweite mal T’Lar (wodurch auch sein download für Fal-Tor-Pan den Bach herunter ging).
Ich versuchte mich inzwischen an meinen Missionen unter denen zwar nur wenig Dilemmas lagen aber dafür erwartete mich nach einem Wall immer ein vermaledeites The Higher The Fewer, was mich einmal 7 und einmal 8 Punkte kostete. Zudem tauschte er den Wall im Space (Ferengi Infestation) mit einem Q-Flash aus und versuchte so mit mittels Mandarin Bailiff weitere Punkte abzuluchsen. Aber da er kein Cardassianer war, der mit Captives Punkte macht, ließ ich Sorum halt vor Q’s Gericht versauern und behielt die 3 Punkte. Als Michael dann versuchte, diesen Trick auch auf dem Planeten anzuwenden, stellte er fest, dass er keinen Q-Flash auf der Hand hatte (den im Tent hatte er ja aufgebraucht). Er war inzwischen auf dem Baku Planet auf eine Edo Probe und ein Founder Secret gestoßen, was ihn 10 Punkte kostete. Nächste Runde umging er ganz elegant das Secret, indem er mittels Defend Homeworld und Temporal Micro-Wormhole einen Kira Founder auf sein Schiff. Dadurch konnte er einfach durch das Founder Secret spazieren, nur um hinter der Tür auf 3 Cardassianer aus der Sleeper Trap zu treffen. Allerdings war die Übermacht an Vulcaniern so groß, dass die Cardies sie lediglich für eine Runde stoppen konnten. Die dahinterliegende Garbadge Scow war auch schnell weggezogen und so konnte er dann noch die Mission für 35 Punkte lösen (minus Edo Probe 25). Bei seiner Space Mission wurde er vorsichtig, da mein Battle Bridge Side Deck den Scount Encounter schon von weitem ankündigt. Es brauchte erst die Future Enterprise und 2 weitere Schiffe damit er sich rantraute. Nachdem er das Maglock überwand kam natürlich der Scout Encounter, der seinen Zweck erfüllte und alles Schiffe dort stoppte, da Michael sichergehen wollte und das Scout Vessel in seine Einzelteile zerlegte. Im meiner Runde konnte ich dann wieder Talax für 60 Punkte lösen, wovon aber nur 50 durch Michaels In the Zone fürs Gewinnen zählten. Der Time-Out beendete das Spiel dann zu meinen Gunsten mit 85 zu 25.


3. Runde gegen Michael Bruns „Hirogen Armada“

Es ist zwar schön zu sehen, dass ein weiterer Bremer so weit Oben im derzeitigen Ranking ist, doch gegen ihn zu spielen bedeutet, dass einer von beiden verlieren muss. Aber wie wir Nordmänner sagen „Wat mutt, dat mutt“, also auf ins Gefecht. Die Delta-Spaceline war schön getrennt in meinen und Michaels Bereich, die sich in der Mitte trafen, wo wir eine Mission doppelt hatten, an der man One downloaden kann. Hier hatte Michael seinen Außenposten aufgeschlagen und fing gleich an mittels Penk und Hirogen Hunt seine dicken Schiffe aufzufahren. Ich hatte Glück, da Michael seinen Shape-Shift Inhibitor vergessen hatte, konnte ich mit den Schiffen gleichziehen, indem ich auch Penk downloadete und mit der Space Door einen Vidiian Cruiser nachlegte, den ich losschickte um One abzuholen, was damit endete dass der Cruiser direkt von Michaels Outpost halten musste. Er ließ sich natürlich nicht lange bitten und wollte mich mit seinem Venatic Hunter, Hunting Vessel und Tsunkatse Ship angreifen. Augenblicklich griff sich der Cruiser mittels Boarding Claw den Hunter und verhinderte so, dass dieser Schießen konnte. Und dank meines Battle Bridge Side Decks konnte ich den Defense Wert hoch genug bringen um nur Beschädigt zuwerden und das Tsunkatse Ship praktisch Bewegungsunfähig zu schießen.
Unverständlicherweise benutzte er dann Kes um den Hunter zu bewegen, wodurch zum einen Kes das Spiel verließ und durch die Boarding Claw das Schiff beschädigt wurde, was dann zurfolge hatte dass die Damage-Marker ein weiteres Crew-Mitglied töteten und das Schiff an der Nachbarlocation stranden ließ. In meiner Runde flog ich dann mit meinem Tsunkatse Ship dem Cruiser zur Hilfe und zerlegte sein Hunting Vessel mittels direkt Hit, wobei Michael vergass mit beiden Schiffen zurückzuschießen, wodurch mein Cruiser auch diesen Kampf überlebte. Sicherheitshalber downloadete ich mir auch meinen zweiten Cruiser und kehrte mit meiner Flotte zufrieden wieder nach hause zurück. Da mich kein SSI beim downloaden behinderte konnte ich meine Personnels schnell aufstocken und während Michael seine Flottenreste reparierte, kümmerte ich mich um die Talax Mission Restore Victims, die direkt zwischen unseren Außenposten lag. Ich befürchtete (grundlos) dass er sie mir vielleicht klauen würde. Durch den Genetronischen Replicator kam ich wieder ohne Probleme durch die Dilemma Kombos, doch wiedermal wurden aus den 60 Missions-Punkten danke In the Zone wieder 50. Mit meiner Flotte konnte ich dann ohne Probleme mich durch die Space Dilemmas „schummeln“. Eine Runde später konnte ich dann die Inversion Mystery für 40 Punkte lösen, hatte nun also nur 90 Punkte die fürs Winning zählten. Glücklicherweise hatte Michael bereits wieder begonnen Missionen zu lösen und war inzwischen auf meine Cardassianer gestoßen, wodurch er auf einem Planeten gestoppt war. Dies konnte ich nutzen indem ich mir aus dem Tent ein Wurmloch holte und einige Vidiianer nebst Harvester zu seiner Location schickte, wo mir ein Organ Theft an seinen Personnels die fehlenden 10 Punkte zum Sieg bescherten.


4. Runde gegen Markus Rass „Hirogen War Council“

Seit langem ist es das erste Mal, dass Markus kein aggressives Deck spielte, sondern sich eher darauf beschränkte seine eigenen Missionen zu lösen. Neben den Hirogen, die er durch Hirogen Hunt for free spielen konnte, hatte er zusätzlich einen War Council auf seinem Außenposten geseedet. Als Draw Machine benutzte er einen per TMW gespielten Sherlock, bzw. Handshake (je nachdem was mehr Karten bringt). Dennoch war sein Deck nicht besonders schnell, was er allerdings ausgleichte durch Stall-Karten wie Docking Procedures oder What does God need with a starship? Und als ich ihn lieber Schiffe downloaden ließ, holte er sich zum einen die Phoenix um 10 Punkte zu scoren, und zum anderen die I.S.S. Enterprise, nebst James Tiberius Kirk und Thantalus Field, um dem Gegner wichtiges Personal zu töten, das für seine Dilemma Kombos nötig ist. Denn seine Dilemmas hatten es in sich, da er mit der gefürchteten Computer Skill Combo (Access Denied/Ferengi Ingenuity/Dejaren), durchsetzt mit einigen Cyrus Redblock Dilemmas.
Dank des Replicators konnte ich wieder meine Away Teams vor Cyrus schützen, und dank Seven of Nine, One und 2 Sulans hatte ich 4 Comuter Skill x 2 Personnels zur Verfügung. Leider brauchte ich viel Zeit bis ich Talax bis zum letzten Dilemma freigemacht hatte, was zu alledem auch noch das Dead End war. Da ich aber genau wusste, dass ich meine Leute im Weltall nicht schützen konnte und unter der Space Mission unter meinem Außenposten ganze 4 Dilemmas lagen, entschloss ich mich lieber meine andere Planet Mission zu attempten. Markus attemptete eine seiner Missionen, encounterte seine eigenen Cyterianer und benutzte ein Wormhole um schnelle 15 Punkte zu machen. Sein Außenposten lag an der Salvage Operation, die bis zu 40 Punkte bringen kann. Das Maglock war sehr schnell mit den Hirogen überwunden und mein erwarteter Scout Encounter stoppte wieder nur Markus Venatic Hunter und wurde in der selben Runde von der anrückenden Verstärkung zerlegt. Ich musste in der Zwischenzeit wieder nach Talax zurückfliegen weil ich dort die beiden Sulans vergessen hatte. Markus konnte nun mit B’Elanna die Garbage Scow wegziehen und mit seiner Mission 40 Punkte machen. Er führte nun mit 65 Punkten und ich schickte mich nun an Research Phage zu attemten. Die Sulans wurden mal wieder von der Ferengi Ingenuity gestoppt, aber ich hatte durch One und Danara Pel noch genug Computer Skill um an Dejaren vorbei zu kommen. Uns so konnte ich auch noch eine Mission für 40 Punkte lösen, bevor der Time Out kam.


5. und letzte Runde gegen Alexander Schmidt „Royal Borg Gelee“

Ein weiterer Gegner den ich nicht kannte, was nicht verwunderlich war, da Alexander aus den USA kam. Ich erkannte mal wieder nicht dass mein Gegner Borg spielte, da er 6 Delta Missionen seedete und auch nur einen Nebel darunter (den ich zudem auch hatte). Ganz frech seedete er seinen Transwarp Hub an meinem Protonebula und gleich daneben seinen Unicomplex. Mir wurde unbehaglich, da ich meinen Außenposten aufgrund einer recht auseinandergerissenen Spaceline an einer seiner Planet Missionen seedete, die mit 35 Punkten assimilierbar war. Noch weniger gefiel mir, dass meine High Point Missions in seiner nähe lagen und auch Gefahr liefen assimiliert zu werden. Auf meiner Starthand waren jede Menge Personnels, darunter 3 Talaxianer die ich for free ausspielen konnte und nachdem ich die üblichen downloads gemacht hatteattemtete ich einfach mal Restore Victims mit den dreien und kassierte zunächst 3 Minuspunkte durch The Higher The Fewer und wurde durch Dead End gestoppt. Schon schrillten die Alarmglocken, da ich wusste dass sich der Borgspieler diesen Planeten nicht entgehen lassen würde, also musste ich schnell 53 Punkte herkriegen.
Alexander war ein eher gemütlicher Borgspieler (Ents würden sagen „unhastig“). Er spielte mit der „The Borg“-Borg Queen und downloadete sich lieber Events, z.B. Activate Subcommands, wodurch er wenig Karten zog und ich mit meinen Handshakes wenig anfangen konnte. Nach einigen Runden hatte er einen Tactical Cube gestafft und machte sich auf in Richtung Talax. Ich war inzwischen nicht untätig und schickte ihm einen Vidiian Cruiser entgegen, der Ihn eine Mission vor Talax abfangen konnte. Ganz frech griffen sich die Vidiiader den Kubus mit der Boarding Claw und harvesteten noch frecher die Borg Queen, für die es 10 Bonus Punkte gab (diesmal hatte ich bereits Nadirum draussen, der nun das 2te Organ Theft downloadete). Ich schickte inzwischen einen Spähtrupp zur Inversion Mystery um das erste Dilemma zu encountern, was aber leider ein Lack of Preparation war und mir weitere 10 Miese einbrachte, und ich somit imernoch 53 Punkte brauchte um Talax zu „retten“. Alexander nahm die Beschädigung in Kauf und bewegte sich nun nach Talax, was ihn ein Drohne kostete und seine Tactical Cube verlangsamte und schwächte, aber er konnte sein scouting in dieser Runde komplettieren. Meine Vidiianer folgten ihm nach Talax und griffen dort den Kubus an, der geschwächt genug war um meinen Crusider lediglich zu damagen. So konnte er nächste Runde wenigstens nicht Proben. Ich flog inzwischen mit Neelix und den Talaxianern wieder zur Inversion Mystery und kam am Lack of Preparation vorbei um von den Cyterianern in Richtung Spaceline Ende geschickt zu werden. Nächste Runde flog ich mit dem Tsunkatse Ship wieder zum Nebel und encounterte dann das Borg Ship Dilemma, aber ich konnte mich gerade noch zurückhalten die Temporal Vortex downzuloaden, da durch meine Battle Bridge Enhancer mein Kahn nur beschädigt wird. Außerdem dachte ich mir dass ein weiterer Battle die Borg weiter vom Proben abhalten wird, doch eine Runde später downloadete Alexander mit der Queen ein Retask und ich war gezwungen doch die Temporal Vortex herauszuholen um so seine Karte ins Leere laufen zu lassen. Ein wenig zerknirscht bewegte er sich weg von Talax um so zu verhindern, dass er dort gebattlet wurde, machte aber den Fehler in die falsche Richtung zu fliegen und nun direkt vor meinem Außenposten zu stehen, dessen Spacedoor wieder geöffnet waren. Also downloadete ich mir meinen zweiten Cruiser und bewegte alle Schiffe heimwärts, wo 50 Punkte vor meinem Außenposten schwebten. Natürlich nahm er sein Schiff mit dem Space Time Portal auf die Hand, und musste praktisch wieder bei null beginnen, was mir wieder etwas Zeit verschaffte. In meiner Runde recycelte ich die Vortex wieder vor dem auslaufen des Countdowns, musste sie aber wieder in Alexanders Zug downloaden, da er ein weiteres Retask downloadete. Problem war nun, dass ich keinen QTR mehr hatte und musste durch Data keep dealing die beiden wieder auf das Deck legen und packte noch die Boarding Claw dazu. Dank Chakotay konnte ich sie auch alle drei ziehen und in der nächsten Runde beide QTR’s spielen, ich schickte einen der Cruiser zum Schutz nach Talax und holte mir aus dem Tent ein Wurmloch um das Schiff mit den Cyterianern ans Spacelineende zu befördern und 15 Punkte zu scoren. Alex hatte inzwischen wieder seinen Cube gestafft und war auch in Richtung Talax unterwegs, wo er dank einer Distortion of Space/Time Continuum auch ankam und tatsächlich proben konnte. Da er kein Data Keep Dealing auf der Hand hatte, probte er auf gut Glück. Und was probte er…? Data Keep Dealing. Da hab ich mächtig Glück gehabt. In meiner Runde konnte ich wieder die Boarding Claw auf den Cube spielen und die Queen zum zweiten male Organe entnehmen (diesmal aber ohne Punkte). Ein heroischer Talaxianer opferte sich dann und griff die Borg an Bord ihres Kubus an um weiteres Proben zu verhindern. Inzwischen haben meine anderen Leute die Inversion Mystery für 40 Punkte gelöst und ich konnte nun endlich 52 Punkte verbuchen. Da Alex in seiner Runde nichts mehr machen konnte um Punkte zu scoren oder mich aufzuhalten, beendete er seine Runde und gratulierte mir zu meinem Sieg, für den ich wirklich mir Arme und Beine ausgerissen und alle Register gezogen habe.


Nach dem letzten Spiel kamen die Fragen, da ich das letzte Ranking nicht kannte, wusste ich nicht ob es für den Turniersieg gereicht hatte oder ob es noch eine Final Confrontation gab. Aber ich hatte Glück, es reichte und es gab auch keine Final (die ich wie so oft versieben könnte). Endlich nach langer Zeit hab ich mal wieder ein Turnier gewonnen und dazu auch noch den Grand Prix. Bei der Preisverleihung war dann kurzzeitig verwirrt, als nach Kategorien abgerechnet wurde und ich als Turniersieger in der Advanced Kategorie aufgerufen wurde. Aber dies war zu meinem Glück, da ich in den Boostern, die ich bekam –sozusagen als Zuckerguss auf dem Sieg – einen ultrararen Dr.McCoy zog.
Fortuna blieb mir holt. Nachdem auch die AGT Packs gedraftet waren, wurden vor versammelter Menge die STCCG – Turnier Awards vergeben. Letztes Jahr hatte ich das Glück gleich zwei Awards abgeräumt zu haben, diesmal dachte ich, dass ich nicht soviel Glück haben würde, obgleich ich dreimal nominiert war. In der Kategorie „Best Strategy Article“ war neben mir auch Benjamin Ahlburg nominiert, mit seinen Gegenstrategien zu Cheesedecks. Und da ich bei „Before and After“ nicht wirklich alle kompatiblen Karten bewertet habe, habe ich fest mit einem Sieg von Benjamin gerechnet. Ich war sehr überrascht, als dann der Preis mir zugesprochen wurde. Mein Cardassianer Deck vom letzten Grand Prix war nominiert als „Best Deck 1E“, welches aber ganz klar von Sebastian Kirsteins Ferengi Deck „Ishka’s Rettung“ geschlagen wurde. Nochmal spannend wurde es als der „Best Player 1st Edition“ gewählt wurde, wo neben Mark Schütze, Alexander Bank auch ich nominiert war. Natürlich hoffte ich zu gewinnen, doch rechnete ich nicht wirklich damit, zumal ich bereits einen Award abgesahnt hatte. Natürlich war ich überglücklich als dann plötzlich mein Name genannt wurde. Nachdem ich mich artig vor der Mengen verbeugt hatte, nahm ich den Award entgegen. Alles in allem war es ein mehr als erfolgreicher Tag für die Bremer Fraktion: Ulf Benjes bekam den Lifetime Award als international bekanntester deutscher Spieler und Michael Bruns wurde ausgezeichnet für den besten Spielbericht und bekam den Pokal für den besten Intermediate Spieler.
Auch wenn ich nur an einem der drei Con-Tage da war, war es doch ein unheimlicher Spaß und ich hoffe, dass auch im nächsten Jahr wieder die Grand Prix Con stattfindet.

Dr. Csont, Medicine Entity